Von den Söhnen Israels
Ging ein Mann durch's Feld, und sah
Einen Haufen Sand am Weg.
Wäre dieser Haufen Sand,
Rief er seufzend, den umsonst
Hier der Wind verwehen wird,
Goldner Weizen, Korn an Korn,
Soviel Körnlein Weizen als
Jetzt des Sandes Körner sind,
Daß davon ersatteten
Hundert, die, weil Sand sie nicht
Essen können, hungern jetzt.
Denn es war die Hungersnoth
Groß im Lande dazumal.
Aber Gott, der sein Gebet
(Denn ein solches war der Wunsch)
Hörte, sprach zu seinem Freund,
Einem Seher jener Zeit:
Sage jenem Manne dort:
Soviel Hungrige als satt
Von dem Weizen würden, wenn
Weizen würde jener Sand.
Eben soviel sollen satt
Werden auch durch meine Huld,
Und dir soll soviel Verdienst
Angeschrieben sein bei mir
Für den Wunsch, als hättest du
Soviel Weizen wie der Sand
Als Almosen ausgetheilt.