Wie sollt' ich denn mich kümmern,
O Welt, um deine Trümmern?
Ich fühle nur das Feuer,
Das mir den Busen hebt.
Du ziehst, o gelbe Tiber,
Hinaus nach Ostia:
Mir aber wär' es lieber,
Wär' hier mein Liebchen nah;
Sie weilt mit ihrem Ache
An einem deutschen Bache,
Und fragt, warum ihr Lieber
Zog nach Italia?
Warum ich fortgezogen
Von Dir und Deinem Bach?
Um hier der Lüfte Wogen
Zu schwellen durch mein Ach,
Um in der Tiber Wellen
Zu weinen meine Quellen,
Und unter Tempelbogen
Zu denken an Dein Dach.
Wohl alle Bäche fließen,
Und alle Ström' in's Meer,
Und Liebesaugen gießen
Sich niemals thränenleer.
O weine Du dort eine,
Wie ich hier eine weine,
Und eine Muschel schließen
Soll sich um beide her.
Meerfrauen, die ihr gerne
Mit Perlen schmückt das Haar,
Nehmt aus dem Muschel-Kerne
Das stille Liebespaar,
Sprecht: Dieser milden Lichter
Stannnt eins von einem Dichter,
Und eins von einem Sterne,
Der fern dem Dichter war.