Zu Israel’s Verathung Gottbeseelter!

                 Der zweite.

Zu Israel's Verathung Gottbeseelter!

                 Der dritte.

Hör' unseres Volkes Wunsch aus unserm Mund!

                  Samuel.

Jehova hört; thut euern Auftrag kund!

                 Der erste.

Daß Israel im Frieden ungestört,
Ein jeder unter seinem Weinstock wohnt,
Vom Dienste fremder Götter unbethört
Und dem geweiht, der auf Cherubim thront,
Der das Gebet der Erd' im Himmel hört,
Nachsichtig straft und überschwenglich lohnt;
Daß seinem Gott das Volk sich fühlt versöhnt,
Das ist die Ehrenkrone, die dich krönt.

                 Der zweite.

Lang lebtest du um Volksheil zu beleben,
Doch ew'ges Leben wird dir Gott nicht schenken;
Er hat dir gleiche Söhne nicht gegeben:
Wer bleibt nach deinem Hintritt uns zu lenken?
Wann rings sich kaum gedämpfte Feind' erheben,
Die nur vor deinem Flug die Flügel senken!
Vom Meer der Philistäer drohn, nicht minder
Heran vom Jordan drüben Ammon's Kinder.

                 Der dritte.

Darum ergeht des Volkes Ruf an dich:
Und voll all deiner Wohlthat Maß zu machen,
Salb' endlich einen König über mich,
Der mög' in Krieg und Frieden mich bewachen,
Der, so wie rings mit ihren Kön'gen sich
Die Völker rüsten, führ' auch unsre Sachen!
Einstimn1ig rufen wir und tausendtönig:
Gieb Vater, deinen Kindern einen König!

                  Samuel.

In dieser Luft ein ungewohnter Schall,
Vor welchem sie erschrickt, ruft einen König!