Und mich zu wärmen, laßt mir diese hier.

Und mich zu wärmen, laßt mir diese hier.
 (König und Königin gehn in die Hütte.)

Nun Gundchen, gieb mir einen warmen Kuß.

              Kunigunde.

Bald, wenn wir unsre Fahrt bestanden haben.

                 Kuno.

So wünscht' ich doch, sie wäre schon bestanden.

              Kunigunde.

Das wünscht' ich selber, nicht des Kusses wegen.

                 Kuno.

Ich wünsch' es auch nur für die zarte Frau.

              Kunigunde.

Ist dir nicht bang für mich, daß ich erfriere?

                 Kuno.

Nicht im geringsten; du hältst schon was aus.

              Kunigunde.

Du täppischer, ich gebe dir den Abschied.

                Kuno.
So thöricht stößt du nicht dein Glück von dir.

              Kunigunde.

Ach Gott, mit dir ist's auch ein großes Glück!

                Kuno.

Wie? etwa nicht ein großes, fürstliches?
Sieh', Kunigunda, thüringische Maid,
Die Fürsten Deutschlands haben ihren Herrn
Verlassen all' um eines Pfaffen willen,
Und ich bin nun sein einziger, sein erster
Und letzter, bis zum letzten Athemzug,
Bis mir der letzte Tropfen Bluts gefriert.
Wenn ich ein Fürst denn bin, so wirst du Fürstin,
Wenn ich dich freie; Kind, bedenkst du dich?

   Ich bin des Königs Kämmerer;
   Hie wach' ich, drinnen schlummert er,